OGV Altbach
Ihr Verein für alle Themen rund um Obst- und Gartenbau
 2022 Alle Urheberrechte: Obst- und Gartenbauverein Altbach e.V.
Streuobstwiese im Frühjahr Foto: Birgit Masur, 19.04.2012

Aktuell im

Oktober

Allgemein

Die letzte Ernte einfahren

Im Oktober werden noch einige Nutz- und Gemüsepflanzen das letzte Mal geerntet. Dazu gehören die wärmeliebenden Gemüse wie Gurken, Tomaten, Paprika, Zucchini und Auberginen. Bei Tomaten sollten auch die grünen Früchte mitgeerntet werden. An einem sonnigen Platz können sie noch nachreifen. Am besten reifen Tomaten jedoch nach, wenn die Pflanzen gerodet und kopfüber aufgehängt werden. So können die Speicherstoffe aus den Stängeln noch in die Früchte wandern und deren Aroma verbessern. Schnittlauch kann ein letztes Mal geerntet und ggf. vorgeschnitten eingefroren werden. Späte Apfel- und Birnensorten werden jetzt reif. Sollte es zu ersten Nachtfrösten kommen, schadet dies dem Kernobst nicht, denn die Früchte vertragen kurzfristige Temperaturen bis minus 5°C ohne Probleme. Nur ernten sollte man sie im gefrorenen Zustand nicht. Reife Früchte und solche mit Faulstellen nicht einlagern. Lagern Sie nur absolut gesunde und trockene Früchte ein. Ernten Sie rechtzeitig und lagern Sie das Obst so kühl wie möglich. Eine ständige Kontrolle auf Fäulnis ist unbedingt notwendig. Fallobst ist eine gute Grundlage für ein schmackhaftes Apfelmus. Die Früchte werden geviertelt und in einem großen Topf bei schonender Hitze leicht verkocht. Passiert und mit Zimt verfeinert wird es warm in Gläser abgefüllt. Die Ernte von Quitten sollte erst erfolgen, wenn die Schale komplett gelb geworden ist und der Filzüberzug sich beginnt zu lösen. Bei zu später Ernte ist mit Fleischbräune zu rechnen. Die Schale von Walnüssen spring jetzt auf und gibt die Nüsse frei. Sollte sich die grüne Schale nicht geöffnet haben, müssen die Früchte von Hand von dieser befreit werden. Dazu tragen Sie am besten Handschuhe, um Ihre Haut vor Verfärbungen durch die Gerbstoffe zu schützen. Die Nüsse müssen unbedingt gut getrocknet und luftig gelagert werden, um einer gesundheitsschädlichen Schimmelbildung vorzubeugen.

Böden vorbereiten

Wer im nächsten Jahr ein neues Beet anlegen möchte, sollte jetzt im Herbst vor allem schwere und lehmhaltige Böden umgraben und lockern. Lassen Sie die groben Schollen bis zum Frühjahr liegen, der Frost wird sie im Winter weiter zerkleinern, sodass die finale Vorbereitung im Frühjahr einfacher von der Hand geht. Auf den Flächen, die Sie nächstes Jahr mit stark zehrendem Gemüse bepflanzen wollen, können Sie jetzt Kompost oder Mist einarbeiten. Eine dicke Mulchschicht schützt den so vorbereiteten Boden über die Wintermonate vor Nährstoffauswaschung.

Mulchen

Um offene Flächen vor der Kälte zu schützen, sollte eine Mulchschicht aus gesundem Laub aufgetragen werden. Das Material verrottet und wird zu Humus, der Wasser und Nährstoffe speichert. Darunter bleibt der Boden locker und fruchtbar.

Kompost umsetzen

Ende Oktober sollte der Kompost noch einmal umgesetzt werden. Reifen Kompost kann man noch verteilen.

Unkrautplage eindämmen

Da viele „Unkräuter“ jetzt ihre Samen verlieren, sollten Sie sie vorher schnell jäten, um sich viel Arbeit im nächsten Jahr zu ersparen.

Schneckenplage eindämmen

Schließen und glätten Sie alle Bodenspalten in Gemüse- und Blumenbeeten, dann können Schnecken dort ihre Eier zur Überwinterung nicht mehr ablegen. So hat man auf ganz natürliche Weise weniger Schnecken im nächsten Jahr.

Nistkästen reinigen

Jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt, um Nistkästen für Vögel zu reinigen, denn manch ein gefiederter Freund nutzt sie auch als Winterbehausung. Das Tragen von Handschuhen und einer Atemschutzmaske zum Schutz vor verschiedenen Parasiten ist anzuraten.

Feldmausbefall verringern

Stellen Sie rechtzeitig Sitzkrücken für tagaktive Beutegreifer wie Turmfalke, Bussard, Milan, Habicht oder Sperber auf und sorgen Sie für geeignete Mauswieselverstecke in der Nähe der Bäume.

Was kann man jetzt noch säen?

Jetzt können tatsächlich noch einige Pflanzen gesät werden: Robuste Asia-Salate, Blattsenf, Guter Heinrich (ein spinatähnliches Wildgemüse), Kerbelrübe (ein Knollengemüse) und winterharte Spinatsorten. Im Gewächshaus ist ebenfalls der Anbau von winterhartem Spinat, sowie von Gartenkresse und Feldsalat noch möglich. Im Ziergarten werden Kaltkeimer wie Phlox, Fackellilie, Bergenie und Eisenhut ausgesät. Ebenso können einjährige, winterharte Pflanzen wie Kornblume und Klatschmohn jetzt gesät werden. Zudem eignet sich der Oktober wunderbar, um eine winterharte Gründüngung wie Senf auszubringen.

Was kann man jetzt noch pflanzen?

Im Herbst gepflanzte Gehölze haben eine stressfreiere Anwachsphase, als solche, die man im Frühjahr setzt. Jetzt können die Pflanzen die vorhandene Restwärme des Bodens für ihre Wurzelbildung nutzen. Das feuchte Klima zu dieser Jahreszeit erleichtert das Einwurzeln zusätzlich, sodass die Bäume und Sträucher in der Regel gut durch den Winter kommen. Dieser Entwicklungsvorsprung hilft ihnen über Trockenzeiten hinweg, wie sie im Frühling immer häufiger auftreten. Obst: Stachelbeere, Rhabarber (am besten sollte in den Boden vorher großzügig Kompost eingearbeitet werden, da die Pflanze zu den Starkzehrern gehört). Auch für Obstbäume wie Apfel, Birne, Sauerkirsche, Süßkirsche, Zwetschge oder Pflaume ist eine Herbstpflanzung im Oktober ideal. Gemüse: Topinambur, Zwiebeln und Knoblauch. Im Ziergarten: winterharte Stauden, Bäume, Sträucher und Hecken

Bäume umpflanzen

Merkt man, dass ein Baum doch nicht am idealen Platz steht, sollte man den Oktober nutzen, um ihn zu versetzen. Voraussetzung: Der Baum steht weniger als fünf Jahre an dieser Stelle. Bäume, die bereits lange an einer Stelle stehen, haben ihre Wurzeln schon weiter ausgebreitet und sind daher nicht nur schwerer umzusetzen, sondern überstehen den Wechsel in der Regel auch nicht gut.

Ziergarten

Zwiebelblumen pflanzen

Sollten Sie Ihre Zwiebelblumen für nächstes Jahr noch nicht gepflanzt haben, können Sie das noch im Oktober erledigen. Der Untergrund sollte ausreichend durchlässig sein. Staunässe und somit drohende Fäulnis kann durch die Beigabe von Sand in das Pflanzloch vermieden werden. Am besten werden die Zwiebeln beim Pflanzen nach Größe gestaffelt und in Gruppen (Tuffs) gesetzt. Einzelne Pflanzen kommen nämlich nicht so gut zur Geltung und weil man das alte Laub erst nach dem Vergilben zurückschneiden darf, lassen sich auf Rasenflächen die Gruppenpflanzungen später beim Mähen leichter aussparen.

Strauchpfingstrosen pflanzen

Strauchpfingstrosen treiben schon sehr früh im Jahr aus und die jungen Triebe brechen beim Transport und beim Pflanzen leicht ab. Aus diesem Grund ist eine Pflanzung im Herbst besser geeignet. Damit sie nach dem Pflanzen gut anwachsen, muss sich die Veredlungsstelle mindestens drei Finger breit unter der Erdoberfläche befinden. Ein leichter Winterschutz mit Herbstlaub und Tannenreisig ist empfehlenswert.

Laub entfernen

Im Normalfall reicht es aus, das Laub alle zwei Wochen mit einem Rechen zu entfernen, ist die Blätterschicht zu dick, sollte gleich gehandelt werden, da sonst der Rasen keine Luft mehr bekommt und verrottet. Auch Laub auf immergrünen Hecken und Sträuchern sollte regelmäßig entfernt werden, damit die Pflanzen genug Licht und Luft bekommen. Wenn Sie Ihren Gartenteich nicht mit einem Laubnetz abgedeckt haben, sollten Sie jetzt regelmäßig die Blätter mit einem Kescher von der Oberfläche abfischen. Sie sinken sonst auf den Teichgrund und werden dort zu Faulschlamm zersetzt. Entfernen Sie aus dem gleichen Grund außerdem alle vergilbten Blätter von Seerosen und anderen Wasserpflanzen. Nützlingsschonender Rückschnitt Bedenken Sie, dass verblühte Stauden und Gräser von vielen Nützlingen als Winterzuflucht benutzt werden. Deshalb sollten diese Pflanzen, wenn es irgendwie möglich ist, schon aus ökologischen Gründen erst im Frühjahr entfernt werden.

Pampasgras schützen

Das Herz des Pampasgrases ist sehr nässeempfindlich. Schützen Sie es vor Feuchtigkeit durch eindringenden Regen, indem Sie den Blattschopf zusammenbinden.

Frostempfindliche Kübelpflanzen einräumen

Die Überwinterung von Kübelpflanzen sollte so kurz wie möglich und so lange wie nötig dauern. Sie sollten vermeiden, Ihre Pflanzen zu früh "ins Warme" zu holen, denn in den meisten Überwinterungsquartieren herrschen eher ungünstige Bedingungen. Ein abrupter Wechsel, mit einem großen Temperaturunterschied vom Balkon oder der Terrasse hinein ins Winterquartier, sollte jedoch auf jeden Fall vermieden werden… Weiter lesen

Obstgarten:

Herbst-Himbeeren schneiden

Alle abgeernteten Triebe werden auf Bodenhöhe abgeschnitten.

Leimringe gegen Frostspanner

Um die Weibchen des Kleinen Frostspanners an der Eiablage zu hindern, sollten Sie rechtzeitig Leimringe rundum dicht und fest an den Stämmen der Obstbäume anbringen. Glätten Sie Unebenheiten mit einem Rindenkratzer und füllen Sie Ritzen und Risse mit Ton oder Lehm.

Schnitt von Walnussbäumen

Wenn Ihr Walnussbaum zu hoch wird oder dürre Äste hat, sollten Sie ihn jetzt schneiden. Beschränken Sie sich auf das Herausnehmen einzelner Äste und achten Sie darauf, dass die Schnittstellen nicht einreißen, also stärkere Äste zuerst auf Stummel und dann auf Astring absägen. Größere Schnittwunden sind möglichst zu vermeiden, da über diese Pilzkrankheiten einwandern können.
zum Seitenanfang zum Seitenanfang

Noch mehr Ratschläge, Hinweise und Anregungen zu

allen Themen des Obst- und Gartenbaus finden Sie in

unserem Archiv.

Natur des

Jahres

Wussten Sie schon…?

Ein Auszug aus den „Jahreswesen“ 2024

Baum des Jahres: die Mehlbeere Blume des Jahres: die Grasnelke Streuobstsorte des Jahres: die Bühler Frühzwetschge Gemüse des Jahres: die Rote Beete Heilpflanze des Jahres: der Schwarze Holunder Arzneipflanze des Jahres: die Blutwurz Giftpflanze des Jahres: der Blauregen Staude des Jahres: der Blutweiderich
Herbststimmung auf den Streuobstwiesen Foto: Birgit Masur, 17.10.2024 Scabiosen-Flockenblume Foto: Birgit Masur, 17.10.2024 Scabiosen sind bei Insekten beliebt Foto: Birgit Masur, 17.10.2024 Mächtiger Birnbaum Foto: Birgit Masur, 17.10.2024
OGV Altbach
Ihr Verein für alle Themen rund um Obst- und Gartenbau
© Copyright by Obst- und Gartenbauverein Altbach e.V.

Aktuell im

Oktober

Allgemein

Die letzte Ernte einfahren

Im Oktober werden noch einige Nutz- und Gemüsepflanzen das letzte Mal geerntet. Dazu gehören die wärmeliebenden Gemüse wie Gurken, Tomaten, Paprika, Zucchini und Auberginen. Bei Tomaten sollten auch die grünen Früchte mitgeerntet werden. An einem sonnigen Platz können sie noch nachreifen. Am besten reifen Tomaten jedoch nach, wenn die Pflanzen gerodet und kopfüber aufgehängt werden. So können die Speicherstoffe aus den Stängeln noch in die Früchte wandern und deren Aroma verbessern. Schnittlauch kann ein letztes Mal geerntet und ggf. vorgeschnitten eingefroren werden. Späte Apfel- und Birnensorten werden jetzt reif. Sollte es zu ersten Nachtfrösten kommen, schadet dies dem Kernobst nicht, denn die Früchte vertragen kurzfristige Temperaturen bis minus 5°C ohne Probleme. Nur ernten sollte man sie im gefrorenen Zustand nicht. Reife Früchte und solche mit Faulstellen nicht einlagern. Lagern Sie nur absolut gesunde und trockene Früchte ein. Ernten Sie rechtzeitig und lagern Sie das Obst so kühl wie möglich. Eine ständige Kontrolle auf Fäulnis ist unbedingt notwendig. Fallobst ist eine gute Grundlage für ein schmackhaftes Apfelmus. Die Früchte werden geviertelt und in einem großen Topf bei schonender Hitze leicht verkocht. Passiert und mit Zimt verfeinert wird es warm in Gläser abgefüllt. Die Ernte von Quitten sollte erst erfolgen, wenn die Schale komplett gelb geworden ist und der Filzüberzug sich beginnt zu lösen. Bei zu später Ernte ist mit Fleischbräune zu rechnen. Die Schale von Walnüssen spring jetzt auf und gibt die Nüsse frei. Sollte sich die grüne Schale nicht geöffnet haben, müssen die Früchte von Hand von dieser befreit werden. Dazu tragen Sie am besten Handschuhe, um Ihre Haut vor Verfärbungen durch die Gerbstoffe zu schützen. Die Nüsse müssen unbedingt gut getrocknet und luftig gelagert werden, um einer gesundheitsschädlichen Schimmelbildung vorzubeugen.

Böden vorbereiten

Wer im nächsten Jahr ein neues Beet anlegen möchte, sollte jetzt im Herbst vor allem schwere und lehmhaltige Böden umgraben und lockern. Lassen Sie die groben Schollen bis zum Frühjahr liegen, der Frost wird sie im Winter weiter zerkleinern, sodass die finale Vorbereitung im Frühjahr einfacher von der Hand geht. Auf den Flächen, die Sie nächstes Jahr mit stark zehrendem Gemüse bepflanzen wollen, können Sie jetzt Kompost oder Mist einarbeiten. Eine dicke Mulchschicht schützt den so vorbereiteten Boden über die Wintermonate vor Nährstoffauswaschung.

Mulchen

Um offene Flächen vor der Kälte zu schützen, sollte eine Mulchschicht aus gesundem Laub aufgetragen werden. Das Material verrottet und wird zu Humus, der Wasser und Nährstoffe speichert. Darunter bleibt der Boden locker und fruchtbar.

Kompost umsetzen

Ende Oktober sollte der Kompost noch einmal umgesetzt werden. Reifen Kompost kann man noch verteilen.

Unkrautplage eindämmen

Da viele „Unkräuter“ jetzt ihre Samen verlieren, sollten Sie sie vorher schnell jäten, um sich viel Arbeit im nächsten Jahr zu ersparen.

Schneckenplage eindämmen

Schließen und glätten Sie alle Bodenspalten in Gemüse- und Blumenbeeten, dann können Schnecken dort ihre Eier zur Überwinterung nicht mehr ablegen. So hat man auf ganz natürliche Weise weniger Schnecken im nächsten Jahr.

Nistkästen reinigen

Jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt, um Nistkästen für Vögel zu reinigen, denn manch ein gefiederter Freund nutzt sie auch als Winterbehausung. Das Tragen von Handschuhen und einer Atemschutzmaske zum Schutz vor verschiedenen Parasiten ist anzuraten.

Feldmausbefall verringern

Stellen Sie rechtzeitig Sitzkrücken für tagaktive Beutegreifer wie Turmfalke, Bussard, Milan, Habicht oder Sperber auf und sorgen Sie für geeignete Mauswieselverstecke in der Nähe der Bäume.

Was kann man jetzt noch säen?

Jetzt können tatsächlich noch einige Pflanzen gesät werden: Robuste Asia-Salate, Blattsenf, Guter Heinrich (ein spinatähnliches Wildgemüse), Kerbelrübe (ein Knollengemüse) und winterharte Spinatsorten. Im Gewächshaus ist ebenfalls der Anbau von winterhartem Spinat, sowie von Gartenkresse und Feldsalat noch möglich. Im Ziergarten werden Kaltkeimer wie Phlox, Fackellilie, Bergenie und Eisenhut ausgesät. Ebenso können einjährige, winterharte Pflanzen wie Kornblume und Klatschmohn jetzt gesät werden. Zudem eignet sich der Oktober wunderbar, um eine winterharte Gründüngung wie Senf auszubringen.

Was kann man jetzt noch pflanzen?

Im Herbst gepflanzte Gehölze haben eine stressfreiere Anwachsphase, als solche, die man im Frühjahr setzt. Jetzt können die Pflanzen die vorhandene Restwärme des Bodens für ihre Wurzelbildung nutzen. Das feuchte Klima zu dieser Jahreszeit erleichtert das Einwurzeln zusätzlich, sodass die Bäume und Sträucher in der Regel gut durch den Winter kommen. Dieser Entwicklungsvorsprung hilft ihnen über Trockenzeiten hinweg, wie sie im Frühling immer häufiger auftreten. Obst: Stachelbeere, Rhabarber (am besten sollte in den Boden vorher großzügig Kompost eingearbeitet werden, da die Pflanze zu den Starkzehrern gehört). Auch für Obstbäume wie Apfel, Birne, Sauerkirsche, Süßkirsche, Zwetschge oder Pflaume ist eine Herbstpflanzung im Oktober ideal. Gemüse: Topinambur, Zwiebeln und Knoblauch. Im Ziergarten: winterharte Stauden, Bäume, Sträucher und Hecken

Bäume umpflanzen

Merkt man, dass ein Baum doch nicht am idealen Platz steht, sollte man den Oktober nutzen, um ihn zu versetzen. Voraussetzung: Der Baum steht weniger als fünf Jahre an dieser Stelle. Bäume, die bereits lange an einer Stelle stehen, haben ihre Wurzeln schon weiter ausgebreitet und sind daher nicht nur schwerer umzusetzen, sondern überstehen den Wechsel in der Regel auch nicht gut.

Ziergarten

Zwiebelblumen pflanzen

Sollten Sie Ihre Zwiebelblumen für nächstes Jahr noch nicht gepflanzt haben, können Sie das noch im Oktober erledigen. Der Untergrund sollte ausreichend durchlässig sein. Staunässe und somit drohende Fäulnis kann durch die Beigabe von Sand in das Pflanzloch vermieden werden. Am besten werden die Zwiebeln beim Pflanzen nach Größe gestaffelt und in Gruppen (Tuffs) gesetzt. Einzelne Pflanzen kommen nämlich nicht so gut zur Geltung und weil man das alte Laub erst nach dem Vergilben zurückschneiden darf, lassen sich auf Rasenflächen die Gruppenpflanzungen später beim Mähen leichter aussparen.

Strauchpfingstrosen pflanzen

Strauchpfingstrosen treiben schon sehr früh im Jahr aus und die jungen Triebe brechen beim Transport und beim Pflanzen leicht ab. Aus diesem Grund ist eine Pflanzung im Herbst besser geeignet. Damit sie nach dem Pflanzen gut anwachsen, muss sich die Veredlungsstelle mindestens drei Finger breit unter der Erdoberfläche befinden. Ein leichter Winterschutz mit Herbstlaub und Tannenreisig ist empfehlenswert.

Laub entfernen

Im Normalfall reicht es aus, das Laub alle zwei Wochen mit einem Rechen zu entfernen, ist die Blätterschicht zu dick, sollte gleich gehandelt werden, da sonst der Rasen keine Luft mehr bekommt und verrottet. Auch Laub auf immergrünen Hecken und Sträuchern sollte regelmäßig entfernt werden, damit die Pflanzen genug Licht und Luft bekommen. Wenn Sie Ihren Gartenteich nicht mit einem Laubnetz abgedeckt haben, sollten Sie jetzt regelmäßig die Blätter mit einem Kescher von der Oberfläche abfischen. Sie sinken sonst auf den Teichgrund und werden dort zu Faulschlamm zersetzt. Entfernen Sie aus dem gleichen Grund außerdem alle vergilbten Blätter von Seerosen und anderen Wasserpflanzen. Nützlingsschonender Rückschnitt Bedenken Sie, dass verblühte Stauden und Gräser von vielen Nützlingen als Winterzuflucht benutzt werden. Deshalb sollten diese Pflanzen, wenn es irgendwie möglich ist, schon aus ökologischen Gründen erst im Frühjahr entfernt werden.

Pampasgras schützen

Das Herz des Pampasgrases ist sehr nässeempfindlich. Schützen Sie es vor Feuchtigkeit durch eindringenden Regen, indem Sie den Blattschopf zusammenbinden.

Frostempfindliche Kübelpflanzen einräumen

Die Überwinterung von Kübelpflanzen sollte so kurz wie möglich und so lange wie nötig dauern. Sie sollten vermeiden, Ihre Pflanzen zu früh "ins Warme" zu holen, denn in den meisten Überwinterungsquartieren herrschen eher ungünstige Bedingungen. Ein abrupter Wechsel, mit einem großen Temperaturunterschied vom Balkon oder der Terrasse hinein ins Winterquartier, sollte jedoch auf jeden Fall vermieden werden… Weiter lesen

Obstgarten:

Herbst-Himbeeren schneiden

Alle abgeernteten Triebe werden auf Bodenhöhe abgeschnitten.

Leimringe gegen Frostspanner

Um die Weibchen des Kleinen Frostspanners an der Eiablage zu hindern, sollten Sie rechtzeitig Leimringe rundum dicht und fest an den Stämmen der Obstbäume anbringen. Glätten Sie Unebenheiten mit einem Rindenkratzer und füllen Sie Ritzen und Risse mit Ton oder Lehm.

Schnitt von Walnussbäumen

Wenn Ihr Walnussbaum zu hoch wird oder dürre Äste hat, sollten Sie ihn jetzt schneiden. Beschränken Sie sich auf das Herausnehmen einzelner Äste und achten Sie darauf, dass die Schnittstellen nicht einreißen, also stärkere Äste zuerst auf Stummel und dann auf Astring absägen. Größere Schnittwunden sind möglichst zu vermeiden, da über diese Pilzkrankheiten einwandern können.

Noch mehr Ratschläge, Hinweise und Anregungen

zu allen Themen des Obst- und Gartenbaus finden

Sie in unserem Archiv.